Lutz & Guggisberg

«Werkhof» 2013
Walter A. Bechtler-Stiftung © Lutz / Guggisberg

Lutz & Guggisberg (*1968 / *1966)
«Werkhof», 2013

Andres Lutz und Anders Guggisberg schöpfen aus einem unermesslichen Schatz an konkretem Material und Eingebungen. Ihre 2013 realisierte, etwa 20-teilige Arbeit befindet sich im Freien zwischen zwei Gigon/Guyer-Wohnbauten auf hügeligem Rasen - gesäumt von einheimischen Kiefern, die dem Innenhof ein alpines Flair einhauchen. Der spielerische Charakter von «Werkhof» zieht Kinder im Vorschulalter wie selbstverständlich an. Die Möglichkeiten, sich in dieser Ecke des Zellweger Parks zu tummeln, sind vielfältig. Es gibt kleine Betonmauern und -figuren mit Handläufen und -griffen, die bestiegen, umkämpft oder als Hindernis umgangen werden können. An einer Ecke setzt ein Mädchen den Fuss auf einen Sims, sodass es durch ein Fenster in der Betonmauer gucken kann. Eine lange Röhre am Boden bietet auf der einen Seite Unterschlupf für kleine Tiere, am anderen Ende ist sie zusammengedrückt wie eine zertretene Kartonrolle. Es gibt runde und eckige Formen; Betonquader, die als Köpfe von wundersamen, tierähnlichen Mutanten funktionieren. Ein besonderer Fokus hat das Künstlerduo auf die Oberflächen der einzelnen Skulpturen gelegt: Die «Spielgeräte» weisen Löcher auf, auf den flachen Betonoberflächen sind die Abdrücke der Holzverschalungen erkennbar, andere Teile wurden manuell bearbeitet und weisen natürliche, organische Formen auf. «Werkhof» reiht sich ein in die wundersame Welt von Lutz & Guggisberg, die sich nicht in gängige Schemen einordnen lässt und wo sich Fiktion und Märchenhaftes vermischen.

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